30. Mai 2007

Transrapid

Wer etwas verkaufen will, muß vorher investieren. Investiert wurden schon Milliarden - in den Transrapid. Doch verkauft wurde er bisher einzig an China, gebaut auf einer Strecke von etwa 30 km.

(Ausgerechnet China, einem Land, in dem "Patentschutz" und "Eigentumsrechte" vielleicht nicht völlig unbekannt sind, aber auch keinen allzu großen Stellenwert genießen. Inzwischen baut China mit Hochdruck an einem "eigenen" Transrapid.)

Jedenfalls wird sich das deutsche Konsortium weiterhin schwer tun, den Transrapid zu verkaufen, solange er nicht in Deutschland zum Einsatz kommt - auf einer "richtigen" Strecke, nicht nur auf der Teststrecke. Bis dahin werden sich andere Staaten weiterhin mit einer Bestellung vornehm zurückhalten. Wieso sollten sie den Deutschen auch eine Technik abkaufen, die wir selbst offensichtlich nicht für lohnenswert erachten.

Der möglicherweise anstehende Bau vom Münchener Hauptbahnhof zum Münchener Flughafen (ca. 35 km) wäre ein Anfang, aber für eine Hochgeschwindigkeitsbahn bei weitem nicht ideal. Sinnvoller wäre eine Strecke von mindestens 150 km (z.B. Berlin-Leipzig oder Hamburg-Hannover).

Und die Zeit drängt. Denn es wird nicht lange dauern, bis China seinen eigenen Transrapid verkauft. Und sowohl aufgrund der Entwicklungs- als auch der Personalkosten wird dieser wesentlich billiger sein.

PS: In Zeiten großer Diskussionen und kleiner Taten hinsichtlich des Weltklimas wäre es nebenbei auch ein ökologisches Zeichen.

Keine Kommentare: