20. Februar 2007

Italienischer Fußball international

Bevor Italien 2006 Fußball-Weltmeister wurde, hatten kurz vorher eine Reihe namhafter italienischer Clubs durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht: reihenweise war in der Saison 2005/ 2006 manipuliert worden, etliche Spielsiege wurden "gekauft".

So hatten sich die Mannschaften die vorderen Ligaplätze erschlichen und damit das Recht, international Fußball zu spielen. Warum der italienische Fußballverband FIGC die betreffenden Mannschaften für die internationalen Wettbewerbe nicht gesperrt und die in der Tabelle folgenden "sauberen" Mannschaften zur Champions League und zum UEFA-Cup geschickt hat, bleibt unklar.

Jedenfalls ist völlig unverständlich, daß daraufhin die UEFA diese Mannschaften nicht von den Wettbewerben ausgeschlossen hat. Es hätte verschiedene Möglichkeiten gegeben, das zu handhaben:
a) dem italienischen Verband eine Frist zu setzen, andere Mannschaften zu nominieren; b) die Meister der nächsten nicht teilnehmenden Fußballnationen auf der UEFA-Fünfjahreswertung teilnehmen zu lassen; c) in der ersten Phase der Wettbewerbe den jeweiligen Gegnern der italienischen Mannschaften ein Freilos zu geben.

Solange Mannschaften, die manipulieren, für ihr dreistes Vorgehen sportlich auch noch belohnt werden, bleibt die Forderung nach Fair Play eine leere Phrase.

Keine Kommentare: