26. Februar 2007

Kernenergie

Bundesumweltminister Siegmar Gabriel will einerseits unbedingt am im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausstieg aus der Kernenergie festhalten und andererseits den Kohlendioxidausstoß (CO2) in Deutschland drastisch reduzieren. Wissenschaftler halten dagegen, beides ginge nicht.

Jetzt erklärte Gabriel, wieso es doch ginge: Atomkraftwerke produzierten nur Strom, aber keine Wärme. Um den Strom in Wärme umzuwandeln, bräuchte man daher Wärmekraftwerke, die selbst CO2 ausstießen. Somit würden Atomkraftwerke genausoviel CO2 verursachen wie Kohlekraftwerke.

Alles klar? Minister Gabriel hat nur eines (bewußt !?) vergessen: Wir brauchen Energie nicht nur zur Wärmegewinnung. Man denke nur an die vielen Strom benötigenden Endgeräte zu Hause, die nicht zur Wärmegewinnung dienen (Fernseher, Videorekorder, Stereoanlage, Computer, Lampen, Haushaltsgeräte, etc.). In der Industrie (Maschinen) oder im Dienstleistungsgewerbe (Computer, medizinische Geräte, etc.) ist das nicht anders.

Herr Gabriel, Ihre Rechnung stimmt nicht! Ohne Atomstrom werden wir die selbst gesteckten Ziele bei der Reduzierung von CO2 nicht erfüllen.

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